Einen besseren Rahmen für ein Treffen der Kiepenkerle, Trachtengruppen und Brauchtumsträgerinnen und -träger des Kreisheimatbundes Steinfurt könne man sich kaum wünschen, schwärmte Rheines Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann in seiner Begrüßungsansprache. Mit Blick auf das bunte Bild der über 60 Anwesenden lobte er das traditionelle Jahrestreffen. Eingeladen hatten der Kreisheimatbund Steinfurt und der Heimatverein Hauenhorst auf das idyllisch gelegene Areal rund um das Heimathaus des Heimatvereins Hauenhorst/Catenhorn.

 

 

Da Kreisheimatpflegerin Reinhild Finke verhindert war, übernahm Fachbereichsleiter Reinhold Kortebrock die Moderation des geselligen Nachmittags. Landrat Dr. Martin Sommer zeigte sich begeistert von der Organisation und dem einladenden Ambiente des Heimathauses. In seiner Ansprache betonte er, wie wertvoll die Arbeit von Brauchtumsträgerinnen und -trägern, Kiepenkerlen, Meersken und Tanzgruppen in unserer Zeit sei: „Sie bewahren und pflegen das Erbe vergangener Generationen.“

Der Vorsitzende des Heimatvereins, Andreas Galle, gab einen kurzen Überblick über die Geschichte des historischen Heimathauses sowie seiner Nebengebäude, dem Backhaus und der Remise, und lud anschließend zur Besichtigung ein.

 

 

Nach einer gemeinsamen Kaffeetafel standen die Auftritte der Volkstanzgruppe Saerbeck auf dem Programm. Die Tänzerinnen und Tänzer boten einen bunten Querschnitt ihres Könnens. Auch die Spinngruppe des Heimatvereins Hauenhorst wurde von Lisa Egbert vorgestellt. Das traditionelle Handwerk hautnah zu erleben, war für alle Besucherinnen und Besucher ein besonderer Genuss. Aus Altenberge waren die singenden Kiepenkerle angereist und begeisterten mit plattdeutschen Liedern, begleitet von Gitarrenmusik.

Auch die Meersken aus Nordwalde-Altenberge trugen einige plattdeutsche Lieder vor.

 

 

Mit humorvollen „Dönkes“ und plattdeutschen Geschichten sorgten Ludger Plugge aus Emsdetten, Ludger Quitter aus Hauenhorst, Heinz Hesping aus Elte und Willi Husmann aus Haltern für beste Unterhaltung, sodass der Nachmittag wie im Flug verging.

Unter großem Applaus bedankte sich Fachbereichsleiter und Moderator Reinhold Kortebrock für die gelungene Organisation und verabschiedete die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem westfälischen „Gued gaohn – bis in’t nächste Jaohr“ in ihre Heimatorte.